(aus Carl Hilty: »Glück«, Teil 2, Leipzig/Frauenfeld 1907)
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Den ersten Teil dieses Aufsatzes finden Sie hier.
Wenn man die Menschen fragen würde, welches dieser beiden großen Übel sie lieber aus ihrem Leben verbannt sehen wollten, die Schuld oder die Sorge, dann würden, fürchte ich, die meisten die Beseitigung der Sorge wünschen. Aber mit Unrecht; denn die Schuld ist oft die eigentliche Grundursache der Sorge, und es ist auch verhältnismäßig leicht, schwere Sorge zu ertragen, wenn jedes Gefühl einer Verschuldung dabei fehlt. Im Gegenteil, man fühlt dann oft sogar mitten im Leiden eine größere Nähe Gottes, die das menschliche Herz in seinem tiefsten Innern beglückt, und erkennt die Wahrheit des Spruches, dass der Geist des Menschen auch bei einem bedrückten Gemüt fröhlich sein könne. Das größte Übel bleibt daher ohne Zweifel die Schuld, und darin liegt, was sehr oft übersehen wird, eine sehr große Ausgleichung der menschlichen Schicksale, denn in diesem Punkt gibt keinen Unterschied zwischen Reich und Arm.
Andererseits stehen die beiden Übel nicht selten auch in einem umgekehrten Verhältnis: Erste Ursache der Schuld ist dann die quälende Sorge, nicht durch das Leben zu kommen. Es ist die Überzeugung, die sich in trüben Stunden fast gewaltsam aufdrängt dass man mit allzu großer Gewissenhaftigkeit den schwierigen "Kampf ums Dasein" nicht werde bestehen können, dass ein wenig Schlechtigkeit, List und Gewalt vonnöten sei, wie es in den menschlichen Verhältnissen leider nun einmal begründet liege und wie es "alle anderen auch machen". Ohne diese Überzeugung wären viele Menschen gut, die es jetzt nicht sein zu können glauben, und diesen Aberglauben zu zerstören, der heute verbreiteter zu sein scheint als jemals zuvor, wäre eine der Hauptaufgaben des Christentums unserer Zeit. Es hat sich damit in den Tagen seiner Entstehung sehr ernstlich befasst und nicht bloß den Rat, sondern den Befehl gegeben, sich nicht zu sorgen. Und zugleich hat es eine konkrete Anweisung mitgeliefert, wie der Befehl ausführbar sei (Mt 6 19, Mt 6 24, Mt 6 31–34).
Diese Anweisung setzt jedoch den Glauben an Gott voraus; ohne ihn hilft sie nichts. Unüberwindbare Sorge ist daher meistens der Beweis für einen geheimen Atheismus. Es gehört zu den merkwürdigsten der vielen merkwürdigen Dinge dieses Lebens, dass so viele kluge Leute diese Strafe ihr ganzes Leben hindurch freiwillig aushalten, während sie es besser haben könnten. Denn Gott ist treu, ein Fels, auf den man sich verlassen kann; das ist eigentlich das, was wir am sichersten von ihm wissen und am leichtesten selbst erfahren können.
Treue ist aber natürlich gegenseitig, und unsere Treue besteht weniger in irgendwelchen Leistungen oder Bekenntnissen, als in der entschlossenen Ablehnung jedes Misstrauens – jedesmal, wenn es in den vielerlei Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten dieses Lebens an uns herankommen will. Das ist die deutsche Auffassung von den übersinnlichen Mächten schon gewesen, lange bevor das Christentum und die israelitische Bundesidee zu den Ohren unserer tapferen Vorfahren gelangte. Treue hielten die germanischen Völkerschaften schon immer für die schönste aller menschlichen Tugenden. Und wenn das Christentum dieser Stammeseigenschaft nicht im höchsten Maße Rechnung getragen hätte, dann würden wir vielleicht noch heute, nach anderthalb Jahrtausenden, versucht sein, zu den alten Göttern umzukehren.
Der Unterschied besteht jetzt nur darin, dass wir das Verhältnis nicht mehr als Bundesvertrag eines ganzen Volkes ansehen oder nach Analogie des mittelalterlichen Lehnsrechts, sondern (im Protestantismus wenigstens) als ein individuelles Verhältnis, für das es keine menschlichen Analogien gibt, sondern das durch solche Analogien vielmehr verdunkelt würde. Sein Hauptwert besteht gerade in der völligen Reinheit, Aufrichtigkeit und unabänderlichen Festigkeit der eigenen Empfindung, keineswegs etwa in der verstandesmäßigen Erfassbarkeit für jedermann, ob er daran glauben will oder nicht, auch nicht in der spekulativ-philosophischen Definierbarkeit oder einer ganz richtigen dogmatischen Auffassung nach den Lehren einer Kirche. Das sind alles relative Nebensachen. Die Hauptsache für uns ist es, einen treuen Gott zu haben, nicht, ihn erklären zu können, und ich zweifle keinen Augenblick, dass die Sache auch von der anderen Seite so angesehen wird. Ein germanischer Mensch, der in den Schwierigkeiten und Sorgen des Lebens verzweifelt, begeht daher einen Verrat an seiner Nationalität und Geschichte – und einen Selbstmord, auch wenn er nicht zur Pistole greift.
Freilich entsteht die volle Zuversicht auf die Möglichkeit, sich durch den Glauben von allen Sorgen zu befreien, nur durch Erfahrung. Aber es sind doch in der Bibel ebenso wie in unzähligen seitherigen Schriften und Lebensläufen so viele positive Versicherungen und Erfahrungen glaubwürdiger Dritter aufgehäuft, und es sind andererseits so viele augenscheinliche Beispiele von der Unmöglichkeit einer anderen Beseitigung der Sorge vorhanden, dass man mit Recht fragen darf: Warum besteht so viel Abneigung dagegen, diese Erfahrung zu machen? Warum versuchen es denn nicht die von Sorge oft bis zur Verzweiflung Gepeinigten wenigstens, statt zu sterben? Zu Strick oder Revolver ihre letzte Zuflucht nehmen können sie ja noch immer, falls auch das misslingen sollte. Der Grund ist wohl meist der, dass sie nicht von Gott abhängig sein wollen, weit lieber von den erbarmungslosen Menschen, ganz ähnlich wie manche bedrängte und unredliche Leute lieber Wucherer als ordentliche Geldinstitute um Hilfe ansprechen. Auch das ist ein Grund von Sorgen, dass wir Gott lieber nicht alle Tage nötig haben möchten, sondern von ihm ein Kapital haben möchten, um dann seine tägliche Hilfe nicht mehr zu brauchen.
Allerdings dürfen die Versicherungen der Bibel nur von dem wörtlich genommen werden, der keine andere, unpassende Hilfe daneben, ja nicht einmal eine menschliche Hilfe vorangehend sucht. Wie viele Menschen gibt es aber heute, die das tun? Solange ihnen die Sonne des Glücks scheint, glauben sie an ihren "Glücksstern" mit einer Art von lächerlichem oder frevelhaftem Fatalismus, bei dem sie jedoch oft ein geheimes Bangen beschleicht (Hiob 15 20–25, Jes 65 11-14). Denn "dieses Glück braucht viele Stützen, während das des Gottergebenen nur eine nötig hat." Wenn sie aber einmal Unglück und keinen menschlichen Beistand dagegen haben, werden sie an allem irre und verfallen den verschiedenen "nervösen Leiden" unserer Zeit, der Schlaflosigkeit und beständigen Unruhe, die sie in die zahllosen Heilanstalten führt. Doch suchen sie Heilung dort meist vergeblich, denn "die Traurigkeit der Welt bewirkt den Tod" (2 Kor 7 10), dagegen hilft kein Nervenarzt und keine Wasserkur.
Ebenso klar, wie dass es eine Befreiung von einer beständigen Sorge gibt, muss dir sein, dass einzelne und sogar häufige Sorgen (bloß nicht unaufhörlich quälende und untröstlich machende) zu den notwendigen Ereignissen unseres Lebens gehören. Ohne Sorgen kann kein Menschenleben sein, sondern mit Sorgen, oft sogar mit vielen Sorgen, sorgenlos zu leben, das ist die Lebenskunst, zu der wir erzogen werden. Es ist daher auch eine alltägliche Erfahrung, dass Menschen, die zu wenig Sorgen haben, sich solche kaufen. Besonders ist Reichtum, der nach Ansicht der meisten Menschen von Sorgen befreien soll, dazu nicht geeignet, sondern, wie Christus selbst es nennt, ein "Betrug" (Mt 13 22), und die Warnungen vor ihm, die wir so leicht zu nehmen pflegen, sind sicher nicht bloß zur Dekoration vorhanden (Mt 6 19–24). Der alte Blumhardt sagt ganz richtig: "Man sieht es jedem Menschen augenblicklich an, wenn er etwas hat. Das Gefühl, ich hab was, gibt dem Menschen einen ungöttlichen Ausdruck."
Wir müssen Sorgen haben aus drei wesentlichen Gründen: Einmal, um nicht übermutig und leichtfertig zu werden. Die Sorgen sind das Schwergewicht an der Uhr, das ihren richtigen Gang reguliert, und Unglück ist meist das einzige Rettungsmittel derer, die auf dem falschen Weg sind (Ri 2 3, Ri 2 21-22, Ri 3 2-4). Zweitens brauchen wir Sorgen, um Mitgefühl mit anderen haben zu können. Die allzu wohlgenährten, von gewöhnlichen Sorgen befreiten Leute werden leicht Egoisten, die zuletzt nicht bloß kein Mitleid mehr für die blassen Gesichter haben, sondern sie als eine Art von Unrecht, eine Störung in ihrer Behaglichkeit empfinden und förmlich hassen können. Die übliche Entrüstung gegen den "Bettel", die wir in den Evangelien nirgends sehen, stammt oft aus dieser unlauteren Quelle. Und drittens sind Sorgen notwendig, weil sie allein uns kräftig lehren, an Gott zu glauben und seine Hilfe zu suchen. Denn die Erhörung unserer Bitte und die daraus hervorgehende Befreiung von Sorge ist der einzige überzeugende Beweis von Gott – und ebenso die Probe von der Wahrheit des Christentums, zu der Christus selbst auffordert (Joh 6 35, Joh 7 17, Mk 9 23). Deshalb sind die bösen Tage gut; ohne sie würden die meisten Menschen niemals zu ernsteren Gedanken gelangen.
Ferner gehören die Befreiungen von Sorge, die Triumphtage, an denen der Mensch eine Bergeslast von sich abgewälzt sieht, zu den unzweifelhaft reinsten Glücksmomenten des Lebens, die Gott den Seinigen gönnen muss, wenn er ihnen wahrhaft gnädig ist. "Das Lächeln der Unglücklichen zeugt von Gott", lautet ein hebräisches Sprichwort. Und Spurgeon1 sagt mit Recht in einer seiner schönsten Predigten, Gott sei, wenn man ihm recht vertraue, im Anfang besser als unsere Befürchtungen, dann besser als unsere Hoffnungen und zuletzt besser als unsere Wünsche. Die Sorge dauert für die Seinen stets nur so lange, wie sie eine Aufgabe an ihnen zu erfüllen hat.
Wenn man ein wenig paradox die Wahrheit sagen wollte, dann könnte man manchem Menschen, der sich stets über allerhand Kleinigkeiten beklagt, dem vieles nicht recht ist in der Welt, weder Wetter, noch Politik, noch soziale Verhältnisse, direkt auf den Kopf zu sagen: Du hast zu wenig Sorgen. Mache dir welche, sorge für andere, die zu viele haben, dann wirst du all das kränkliche, unzufriedene Wesen verlieren oder wenigstens nicht mehr so sehr beachten, das dich jetzt unglücklich macht. Besonders sollten sich Leute, die einen geistigen Beruf haben, niemals Sorgenlosigkeit wünschen, denn sie können dann mit anderen, die Sorgen haben, nicht wirksam reden, ja sie in den meisten Fällen nicht einmal recht verstehen (Jos 13 33, Jos 18 7, Hebr 2 17). Reichtum tut weder der Geistlichkeit, noch der Wissenschaft gut. Einen "Pfahl im Fleisch" zu haben, der nicht weggenommen wird (2 Kor 12 7–10), ist überhaupt nichts so Schlimmes, bei den meisten Naturen sogar etwas gut Mögliches oder Notwendiges, und jedenfalls zu ertragen, wenn man sich ein für allemal hineinschickt und, wie der Apostel, die Gnade Gottes daneben spürt (vgl. Mt 16 24–26).
Ich wiederhole: Die unendliche Sorge muss nicht sein, gegen sie gibt es eine Rettung. Willst du diese nicht, nun dann trage sie – zur Strafe. Von zeitweisen Sorgen aber musst du dein abgemessenes Teil gern auf dich nehmen und durch die Kraft deines Geistes und Willens überwinden. "Zion muss durch Recht erlöst werden und seine Gefangenen durch Gerechtigkeit." Das heißt, wenn sie selbst ernstlich wollen und das Ihrige redlich dazu tun. Dann werden sie durch Gottes Hilfe auch äußerlich davon frei, sobald die Befreiung innerlich vor sich gegangen ist (Jes 1 27, Jes 49 24-25, Sach 3, 2 Mos 34 6-7). Ein tröstlicher Gedanke ist dabei auch der, dass – da man irgendeine Schwierigkeit im Leben doch haben muss – das bekannte und bereits gewohnte Kreuz leichter zu tragen ist als ein neues.
"Bist du so stark und geduldig geworden, dass du selbst in den Tagen, wo du des inneren Trostes entbehrst, dein Herz zu noch mehreren Leiden härten und waffnen kannst, und sprichst du dir nicht selbst Recht, als hätte dieses oder jenes oder so großes Leiden nicht über dich kommen sollen, sondern anerkennst du mich für gerecht in allen meinen Fügungen und preisest mich als heilig, dann wandelst du auf der wahren und geraden Heerstraße zum Frieden und darfst ganz sicher erwarten, dass du mein Angesicht bald mit Jauchzen wieder erblicken werdest. Ja, wenn du einmal zur vollen Verschmähung deiner selbst dich durchgearbeitet hast, dann wirst du von dieser Zeit an vollkommenen Frieden genießen, soweit es in diesem Pilgerleben für die glücklichsten Menschen überhaupt möglich ist." (Thomas a Kempis)
Wir kommen damit noch auf die verschiedenen menschlichen Hilfsmittel gegen die Sorge.
Das beste Mittel ist: Geduld und Mut. Bischof Sailer2 sagt dazu: "Wer sich in jeder finsteren Stunde Gott ergeben kann, dem wird das Morgenlicht bald wieder aufgehen; denn seine Ergebung ist der Hahnenschrei, der den kommenden Tag anzeigt und begrüßt." Es ist in der Tat von merkwürdiger Erfahrungswahrheit, wie oft alles Schwere verschwindet, sobald wir Stellung dazu genommen und es wirklich auf uns genommen haben. Man besitzt seine allerbesten Besitztümer erst, wenn man einmal im Leben genötigt war, sie aufzugeben. Die Geschichte der Aufopferung Isaaks (1 Mos 22 1–19), so unverständlich sie sonst ist, ist eine tief wahre, die in jedem rechten Menschenleben mehrmals bei den teuersten Gütern vorkommt.
Bei einiger Lebenserfahrung kann man auch leicht feststellen, dass unser Urteil über Ereignisse, die uns begegnen, anfangs oft unrichtig ist. Unendlich häufig stellt sich anscheinend Ungünstiges und Feindliches später als zweckmäßig heraus, und umgekehrt erweisen sich sogenannte glückliche Ereignisse später als wenig förderlich, wenn nicht sogar als schädlich. Es ist daher vernünftig, wenn man in sorgenvollen Tagen sein Urteil beurlauben kann, und noch mehr hilft manchmal der Gedanke, dass alles Schwere bloß immer einen Augenblick lang getragen wird, während schon der nächste Augenblick Veränderung oder wenigstens neue Kraft bringt. Tröstlich in schweren Augenblicken ist auch das Wort aus Goethes Faust: "Wo so ein Köpfchen keinen Ausweg sieht, stellt es sich gleich das Ende vor" und ebenso die Erfahrung, dass Schweres meist nicht länger als drei Tage in voller Wucht anhält. Die nimmt man sich leicht vor auszuhalten. Das wahre Schwergewicht des Unglücks besteht in der Vorstellung seiner unbegrenzten Dauer, die eine bloße Täuschung der Phantasie ist. (Vgl. Ps 77 11, Hos 6 2, 1 Sam 2 6. Hiob 5 18-19.)
Neben Geduld und Mut gibt es noch einige kleinere Hilfsmittel, oder wenigstens Linderungsmittel, und es ist lohnenswert, sich diese einmal ruhig und übersichtlich klar zu machen. Denn es ist nur zu wahr, was im zweiten Teil des "Faust" gesagt wird: dass die Sorge durch ihren bloßen Anhauch blendet.
Das nächste und wirksamste dieser Mittel ist die Arbeit, nicht bloß wegen ihres unmittelbaren Erfolgs, sondern weil sie den Geist beschäftigt und von dem unnützen Nachdenken über Dinge abzieht, die vielleicht niemals kommen; denn ein großer Teil der Sorge besteht aus unbegründeter Furcht. Die Arbeit gibt Mut und augenblickliches Vergessen, aber auf rechtmäßige Weise. Sie ist nicht verderblich wie die "Zerstreuungen" oder gar der Trunk. Sie ist der einzig wahre, erlaubte und wohltätige Lethetrank3 der modernen Welt. Dieses Mittel suche also zuerst auf und suche es nicht weit, sondern in deinem unmittelbaren Lebensberuf und in deinen nächsten Pflichten. Der nicht in der Bibel stehende Spruch "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" hat seine Wahrheit: Gott will und braucht gewissermaßen deine möglichste Kraftanstrengung dazu.
Das zweite Mittel, von dem die Rede sein soll, können nur die anwenden, denen Gott eine lebendige Persönlichkeit ist, und nicht bloß eine Idee. Es ist das Bitten, und zwar das Bitten, das zuerst geschieht, bevor man mit Menschen spricht. Spurgeon sagt darüber mit Recht, dass darin auch das Geheimnis des Erfolgs bei den Menschen verborgen liege, nämlich die Kunst, richtig mit Menschen sprechen zu können, durch die Gott dann die Hilfe praktisch schickt. Ich will hier keine Abhandlung über das Gebet schreiben, sondern nur bemerken, dass dazu einerseits Glaube gehört und andererseits, dass der Mensch sich mit seinem vollen Willen, mit seiner ganzen, auf einen Punkt konzentrierten geistigen Kraft an Gott wendet. Dann gibt es jedenfalls Kraft, und es tritt neben der Erfahrung öfterer Hilfe auch die ganz logische Folgerung (die schon der Apostel Paulus in Röm 8 32 zieht) hinzu, dass, wenn Gott dem Menschen die größten Lebensgüter schenke, er die kleineren, die zur bloßen Erhaltung des Lebens dienen, ihm auch nicht vorenthalten werde. Es hätte wirklich keinen Sinn, einen Menschen so weit zu bringen, dass er erst ein rechter Mensch zu werden beginnt – und ihn dann verhungern zu lassen. Je mehr Hilfe schon vorhanden war, desto gesicherter darf sie auch für die Zukunft erscheinen (1 Sam 27 1).
Es ist übrigens nicht bloß der Unglaube, der die meisten Menschen vom Bitten abhält, sondern entweder die irrige Meinung, dass dazu eine besondere Formalität, etwa Händefalten, Knien usw. oder eine besondere Gebetsstimmung gehöre, oder die unvernünftige Erziehung, welche die Kinder zu einem gehaltlosen Beten zwingt und es ihnen dadurch lebenslang verdächtig macht. Die Bedingungen der Erfüllung enthält Joh 15 7 (vgl auch Ps 127 2 und 1 Joh 3 22). Die Redensart, die man oft hört: "Heutzutage geschehen keine Wunder mehr" ist auf jeden Fall unwahr. Denn entweder hat es nie welche gegeben, das heißt mit andern Worten nie einen lebendigen Gott gegeben, der über allen Naturgesetzen steht, oder es gibt heute noch einen, so gut wie jemals, und niemand kann ihn an "Naturgesetze" binden. Die Frage muß also ganz anders gestellt werden.
Ohne Zweifel kommt es aber oft vor, dass der Mensch auf die Gewährung seiner Bitte warten, mitunter sogar lange anklopfen muss, oder dass er das Erbetene überhaupt nicht erhält. Dann gehört aber vielleicht im ersteren Falle auch dieses Warten zur rechten Erhörung (was man freilich meistenteils erst später einsieht), und im andern bekommt man vielleicht etwas Besseres als das, was man selbst gewählt hat. Die jüdischen Religionslehrer sagen übrigens, dass Gott auf das Gebet des Gerechten warte. Der schönste Spruch dieser Art im Alten Testament ist Jes 65 24 (vgl. auch Daniel 9 23). Wenn wir Mut genug hätten, würden wir überhaupt nicht anders reden als in Daniel 3 17-18. Im Neuen Testament ist das kühnste Gleichnis über die Wirksamkeit des Betens das in Lk 18 gebrauchte. Eine praktische Warnung dagegen enthält Jak 4 2.
Ein drittes Mittel, das sich zunächst gegen die ökonomische Sorge richtet, ist Genügsamkeit, Freude am Einfachen. Davon ist unsere jetzige Menschheit weit abgekommen, und vielen gilt fortwährend gesteigerter Genuss geradezu als wahrer Lebenszweck und ein gewisser Luxus als Erfordernis und Kennzeichen der Bildung. Es wird notwendig sein, dass unsere bürgerlichen Kreise wieder zu der Einfachheit der Lebensart und zu dem freiwilligen Verzicht auf die Philosophie des Genusses zurückkehren, die früher ihre Stärke bildeten, wenn sie die Sorge und oft noch Schlimmeres aus ihrem Leben beseitigen wollen. Jetzt sind sie die Herde einer verkehrten Lebensanschauung, mehr sogar als die höchste Klasse der Gesellschaft, geworden. Dafür hilft denn in der Tat alles Bitten nichts; für Luxusbedürfnisse ist Gott nicht zu haben, sondern für das tägliche Brot (1 Tim 6 6-10). Der württembergische Pfarrer Flattich erzählt darüber die schöne Anekdote von einer Hauptmannswitwe, die er in großer Verzweiflung über den plötzlichen Tod ihres Gatten fand. Auf seine tröstende Bemerkung, Gott werde sie gewiss auch fernerhin erhalten, antwortete sie ihm, das glaube sie schon, aber nicht standesgemäß, als "Hauptmännin". Die Regel, glücklich zu werden ohne Geld, steht schon längst in dem schönen 55. Kapitel des Jesajas (Jes 55). Versuche es doch einmal.
In unmittelbarer Verbindung damit stehen zwei andere große Hilfsmittel gegen die Sorge. Zunächst die rechte Sparsamkeit. Sie stammt nur aus dem redlichen Besitz, denn mit Unrecht erworbenes Gut wird selten richtig gespart und kommt nach einem lebenswahren Sprichwort nicht auf den dritten Erben. Da nützt also Sparsamkeit nichts. Sie kann aber auch sonst schädlich sein. Allzu vieles Rechnen und ein bis ins kleinste hinein ängstliches Haushalten führt zu unnötiger Sorge, und daran gehen beinahe ebenso viele Leute geistig zu Grunde wie an dem leichtsinnigen Haushalt. Ich bin daher kein großer Freund des detaillierten Haushaltungsbudgets; das macht das Leben besonders der Frauen oft fast unerträglich schwer und das der Kinder, die Freude haben müssen, zu kümmerlich, während Sprüche wie Mt 6 33-34 oder Phil 4 6 von unserem jetzigen Bürgertum als ein polizeiwidriger Leichtsinn angesehen werden. Schon die ungeheure Heimlichkeit, die in vielen Familien mit dem Geld getrieben wird, als ob das das Heiligste und Unnahbarste wäre, ist ein Fehler und ein Verderb für die Kinder, die dabei nie lernen, richtig mit dem Geld umzugehen.
Das zweite große Hilfsmittel ist der an sich nicht erklärliche Segen (oder Unsegen), der auf den Handlungen der Menschen ruht und offenbar mit der Befolgung der Sittengebote zusammenhängt (3 Mos 26, 5 Mos 28, Hag 1 6-9, Hag 2 16-20, Zeph 3 5, 2 Chr 26 5, Chr 30, Chr 31 10, Chr 31 21, Mt 20 10, Spr 10 22, Spr 12 24, Jes 28 27, Jes 58 6-8). Ohne diesen Faktor wäre es völlig rätselhaft, wie viele Tausende von redlichen Menschen ohne Vermögen oder sicheren Erwerb durch ein langes Leben kommen. Sie selbst würden es am allerwenigsten sagen können.
Schließlich ist ein Mittel gegen die ökonomische Sorge seltsamerweise das systematische Geben. Das kennen schon die altisraelitischen Propheten (Mal 3 10, Spr 3 9-10). Ob das dafür Zurückzulegende gerade der zehnte Teil alles Einkommens sei, scheint mir sehr gleichgültig; aber ein bestimmter Teil muss es sein, und keineswegs dürfen es bloße Vorsätze bleiben, die der natürliche Geiz des Menschen stets zu umgehen wissen wird. Dadurch erst bekommt der Mensch überhaupt die Neigung, sich um seine armen Mitmenschen zu kümmern, und Blick für dieselben, während sie ihm sonst nur zu oft bloß als lästige Ansprecher an etwas erscheinen, was ihm von Rechts wegen allein gehört und was er für sich selbst und die Seinigen nötig habe. Wer hingegen einen solchen Fonds besitzt, der nicht mehr ihm gehört, der sieht sich leichter nach denen um, für die er ihn gut verwenden kann, kommt dann auch mitunter der Bitte des Mundes zuvor, wenn er die stumme Bitte des Auges sieht, und das sind oft nicht die am wenigsten dankbaren Fälle.
Diese einzige Gewohnheit, allgemein verbreitet, würde die soziale Frage mehr erledigen helfen, als das ganze Gerede und Geschreibe, von dem jetzt die Welt, größtenteils fruchtlos, widerhallt. Leider werden unsere Kinder für gewöhnlich überhaupt nicht auf Geben, sondern auf Sparen und Für-sich-Sorgen erzogen, und in vielen Kreisen ist es das höchste Lob eines Menschen, wenn er nicht bloß für sich, sondern für Kinder und Enkel so viel zusammenscharrt, dass sie von "aller Sorge befreit" sind, das heißt als Müßiggänger leben können.
Das allerbeste Mittel gegen die Sorgen, das augenblicklich hilft, ist, sich um die Sorgen anderer bekümmern zu müssen. Deshalb schickt uns Gott oft diese Gelegenheit zu, wenn wir selbst in Sorge sind (Jes 58 6-11). Eine gute Handlung hilft am allerschnellsten. Wohltätigkeit allein ist allerdings keine große Tugend, besonders wenn sie nur von dem Überfluss, statt des noch mehr Aufsammelns, stattfindet, oder wenn sie in der Art der alten Raubritter geübt wird, die von einem Teil ihres Raubes Kirchen und Klöster stifteten. Sie ist oft wirklich, wie Stilling sagt, nur "ein weiter Königsmantel, der ein ganzes Drachennest von Lastern bedecken soll".
Ein stoisches Mittel will ich zuletzt nennen, weil es, in den meisten Fällen nicht mehr nötig ist, wenn man zuvor die anderen Mittel versucht hat. Es besteht darin, sich das Schlimmste vorzustellen, was kommen könnte. Darin liegt in der Tat eine gewisse Beruhigung, wenigstens für den, der dieses Mittel verwenden kann. Die anderen hingegen kann dieser Weg auch ohne Notwendigkeit zur Verzweiflung führen.
All diese Mittel helfen jedoch nicht immer augenblicklich. Der Sorgengeist fällt einen Menschen oft ganz plötzlich an (besonders in schlaflosen Nächten) und lässt ihm keine Zeit zum sofortigen Widerstand. Dann ist zunächst zu untersuchen, was die Ursache davon ist. Ist es Schuld, dann muss sie sofort beseitigt werden. Ist keine gegründete Ursache vorhanden oder ist sie körperlicher Art, dann widerstehe durch Mittel, die auf den Körper einwirken, wie Schlaf, frische Luft, Bewegung, oder durch Arbeit, niemals durch bloße "Zerstreuung". Denn nach der Zerstreuung kehrt die Sorge nur mit doppelter Gewalt zurück. Oft stärkt auch ein guter Spruch, wie etwa Apg 18 9 oder Jes 28 16, Jes 28 25–29, Jes 30 15, Jes 40 31, Jes 49 15.
Meistens sind solche Anfälle übrigens die Folge von unnötigen Luxusausgaben, überhaupt von Übermut, oder von unrichtigem Sparen, zu vielem Rechnen, habsüchtigen Gedanken oder von Gesprächen oder Lektüre sehr glaubensloser Art. Oft sind es aber auch Schickungen, die dem Menschen das Ohr für etwas Besseres öffnen sollen als sein gewöhnliches Leben und Streben (Ps 40 7, Ps 66 11-12, Ps 51 19, Ps 97 2, 2 Kor 12 7-10).
Ist die Ursache der Sorge aber ein wirklich vorhandenes Leiden, nicht ein bloß in der Zukunft befürchtetes, dann hilft vielleicht die folgende Überlegung: Wir müssen tragen, was Gott uns auferlegt, und mit aller Stärke des Willens die Überzeugung festhalten, dass nichts ohne sein Zulassen geschehen kann und alles nach unseren wirklichen Kräften bemessen ist, die wir oft selbst nicht kennen. Diese beiden Gedanken sind dann vorläufig unser Halt; wer diesen aufgibt, der gleicht in der Tat dem Mann, der an einem Seil über dem Abgrund hängt und das Seil losläßt. Wir dürfen dabei klagen ― nur nicht uns selbst und auch nicht zu viel anderen Menschen ―, und wir sollen dann handeln nach unserem Verstand, aber eben nicht nach ihm allein und auch nicht immer sofort, solange er durch Aufregung getrübt ist. Unter diesen Voraussetzungen kann der Mensch viel aushalten.
Es ist leicht möglich, dass zeitweise nicht einmal das recht zuzutreffen scheint. Das sind dann die Lebensabschnitte, in denen der eigentliche Stahl des Charakters sich herausbilden soll, der sonst nicht zustandekommt (Jer 6 29-30). Dann versuche wenigstens noch für eine kurze Zeit, einfach auszuhalten, einen Monat, eine Woche, drei Tage, selbst nur noch einen Tag. Nicht selten bist du am Ende solcher Termine stärker als an ihrem Anfang (Hos 6 1-2), und häufig ist es auch der Fall, dass im gleichen Augenblick, in dem man sich in das scheinbar Unvermeidliche schickt und man vor allem keine Menschenhilfe mehr sucht und erwartet, bereits die Besserung eintritt. Das Leiden hat dann eben seinen Zweck erfüllt. Und es ist auch erfahrungsgemäß, dass diese Kraftproben am stärksten gehäuft sind, wenn sie ihrem Ende entgegengehen. Dann fallen die Schläge noch einmal dicht, bevor sie aufhören, und jeder Schlag hat seine Wirkung. Töricht ist, wer dann erst verzweifelt, wenn die Rettung bereits vor der Tür steht.
Zum Schluss nur noch eines: Ich weiß sehr wohl, dass man in Stunden schwerster Leidensanfechtung an allen und jeden Trostgründen irre werden und sie als ungenügend oder gar als müßige Redensarten von Leuten ansehen kann, die nicht selbst Ähnliches gelitten haben. Das kann wahr sein, oder auch nicht. Bei mir ist es nicht wahr, aber es gibt solche "leidigen Tröster", die nur mit Redensarten bei der Hand sind – bis Gott sie zum Helfen zwingt. Das Buch Hiob schildert sie in unübertrefflicher Weise (Hiob 7, Hiob 16, Hiob 21, Hiob 26, Hiob 42 7-8).
Wenn du so denkst, dann versuche noch, das, was du für dich und die Deinen nicht mehr aushalten willst und kannst, zur Ehre Gottes zu ertragen. "Wenn du fast zur Verzweiflung getrieben und versucht bist gewaltsam Hand an dich zu legen oder eine andere rasche und böse Tat zu tun, dann tue nichts dergleichen, sondern vertraue dich deinem Gott an; das wird ihm mehr Ehre bringen, als Seraphim und Cherubim ihm geben können. Der Verheißung Gottes glauben, wenn du krank oder traurig oder dem Tode nahe bist, das heißt: den Herrn verherrlichen." (Spurgeon)
Diese Ausdrücke: "Gott die Ehre geben" oder "den Herrn loben" oder "seinen Namen heiligen" sind uns, wie viele andere Ausdrücke der Bibel, jetzt ganz aus dem wirklichen Verständnis entschwunden und zu leeren Formeln geworden. Ich konnte schon als Kind nicht begreifen, weshalb Gott stets soviel Lob und Ehre haben wollte, während doch die Menschen darauf verzichten sollen und das, wenn sie einigermaßen edlerer Art sind, auch können. Eine einzige Stelle der Bibel, Dan 3 17-18 und Dan 3 28, hätte mir darüber damals mehr Licht gegeben als der ganze geistlose Religionsunterricht, den ich erhielt. Für die heroische Seite, die in jedem Menschen vorhanden ist, haben schon Kinder Verständnis, sofern der Lehrer es auch besitzt, während jeder dogmatische Befehl dem lebhaften Gefühl ihres freien Willens widerstrebt.
Gott Ehre zu machen auf Erden und für ihn noch zu leben, wenn man sonst des Lebens gern entraten möchte, das ist die höchste aller Lebensaufgaben, und wem diese zuletzt noch anvertraut wird, der soll sich darüber nicht beklagen, sondern sich schämen, wenn sie an einen dazu ganz Unwilligen gelangt ist. Ist sie aber an einen Menschen gekommen, der etwas Heldenhaftes als Anlage in sich trägt, dann wird er erst dadurch das, was er werden konnte, und das Gefühl der größeren und gewisseren Gottesnähe kann ihn dann in den bittersten Stunden seines Lebens so über sich selbst hinaus erheben, dass ihm später in der Erinnerung diese als die schönsten erscheinen, als diejenigen, denen er sein ganzes wirkliches Lebensglück verdankt. Er kommt dann nach und nach dazu, das Leiden fast willkommen zu heißen, weil er dafür gewappnet ist und seine guten Früchte aus Erfahrung kennt.
Gott muss auch leidende Christen haben, selbst Unrecht leidende und solche, die "unter die Übeltäter gerechnet" werden, um sein Werk an den Menschen in jeder Richtung der Welt zeigen zu können. Es ist eine Ehre, wenn er dich dazu zeitweise erwählt (Jak 1 12, Lk 22 37, Jes 53 12). Ein eigentlich sehr tröstlicher, für viele aber schwer zu fassender Gedanke ist auch der in 1 Kön 17 18 und Lk 5 8 ausgesprochene. Das ist ganz korrekt gedacht: Je näher das göttliche Wesen einem Menschen tritt, desto mehr Vergeltung tritt ein für alles und jedes, was in ihm noch nicht ganz richtig ist. Das ist die Erklärung für viele ansonsten rätselhafte Leiden.
Dem Schicksal kannst du nicht entfliehn,
Drum nimm den Kelch gelassen hin Und trink ihn bis zur Neige.
Du stirbst dann, bist du nur ein Knecht;
Bist du ein Held, lebst du erst recht.
(Walch)
Schuld und Sorge hängen nahe zusammen im Menschenleben; daher erscheinen sie auch hier vor dem Leser als vereinigtes Hemmnis auf dem Weg zum Glück.
Zuerst muss in der Regel die Schuld weg aus dem Leben, dann erst kann man ernstlich auch an die Beseitigung der Sorge denken. Es ist merkwürdig, wie viel mehr der Mensch sofort aushalten kann, wenn er keine Schuld mehr trägt, und wie wenig im umgekehrten Fall. Die Schuld ist es, die die besten Kräfte verzehrt (Spr 27 7).
Wahre Sorgenlosigkeit ist nicht die natürliche Anlage eines Menschen oder das Produkt irgendeiner glücklichen äußeren Situation, sondern das schwer erworbene bessere Glück, zu dem Hiob aus seinem früheren, zufälligen Glücksstand geleitet wird (Hiob 1 5, Hiob 3 25, Hiob 5 17, Hiob 33 15-33, Jer 48 11, Jes 48 10). Zu diesem fortan sicheren Glück, das Ps 23 sehr anmutig beschreibt, sollen und können wir alle, ohne jede Ausnahme, gelangen, sobald wir die Pforten, an denen Schuld und Sorge als Wächter stehen, durchschritten haben.
Dann steht der Himmel vor uns offen,
Es liegt die Hölle hinter uns zu;
Wir können glauben, lieben, hoffen,
Wir haben Freude, Fried’ und Ruh,
Für jede Bitte die Gewährung,
Ersatz für jegliche Entbehrung,
In Zeit und Ewigkeiten Heil
Ist unser unverlierbar Teil.
-
Charles Haddon Spurgeon, 1834–1892, englischer Baptistenpastor und einer der bekanntesten Prediger des 19. Jahrhunderts. Vgl. Wikipedia-Artikel. ↩
-
Johann Michael Sailer, 1751–1832, katholischer Theologe und Bischof von Regensburg. Vgl. Wikipedia-Artikel. ↩
-
Die Lethe ist ein Fluss in der Unterwelt der griechischen Mythologie. Wer von seinem Wasser trinkt, verliert alle Erinnerungen. ↩