Zu Jer 1 17: »Erschrick nicht vor ihnen, auf dass ich dich nicht erschrecke vor ihnen.«
Dieses Wort habe ich erst bei einem solchen Erlebnis verstanden. Wenn wir im Allgemeinen, von unserer Geisteshaltung her, das Urteil der Menschen noch scheuen oder auf ihr Lob aus sind, dann lässt es Gott geschehen, dass uns besondere Erlebnisse unangenehm bewegen. Wenn wir uns aber daran gewöhnen, das Urteil der Menschen nicht mehr wichtig zu nehmen, sondern immer nur Gott zu fragen, was wir tun oder lassen sollen, dann werden auch wir das erfahren, was im Leben Jakobs mehrmals die Entscheidung bildete:
1 Mos 28 15 1 Mos 31 24 1 Mos 32 29 1 Mos 33 4
Gott nimmt uns auch regelmäßig die Menschen fort oder sendet einen Widerwillen zwischen sie und uns, sobald sie uns zu sehr beeinflussen oder von ihm abwenden würden, denn er ist wirklich ein »eifersüchtiger« Gott, mit dem nichts in Vergleichung kommen darf.
Jos 21 45 Ri 3 9 Ri 7 7 Ri 9 23 Ps 103 GBG 1111 GBG 1116
Das alles habe ich ungewöhnlich oft gesehen.
(aus Carl Hilty: »Für schlaflose Nächte«, Leipzig/Frauenfeld 1908)