Die Freundschaft und Liebe unter den Menschen darf nicht in eine feine Genusssucht ausarten, wie es sehr oft, sogar bei den besten dieser Verhältnisse, der Fall ist, sondern sie muss stets den beidseitigen inneren Fortschritt im Auge haben.
Der rasche innere Fortschritt geschieht nur durch starke Erschütterungen. Wenn man das eine wünscht, darf man das andere nicht allzu sehr scheuen.
(aus Carl Hilty: »Für schlaflose Nächte«, Leipzig/Frauenfeld 1908)