Das Himmelreich auf Erden beginnt dann, wenn der Mensch außer der beständigen Gedankeneinheit mit Gott nichts mehr lebhaft wünscht. Etwas anderes kann auch kein künftiger Himmel sein, und ebenso kann vernünftigerweise nicht angenommen werden, dass ein Mensch ohne diese Gemütsstimmung in einen solchen passen und sich darin wohlfühlen würde.
(aus Carl Hilty: »Für schlaflose Nächte«, Leipzig/Frauenfeld 1908)