Die wahre Heiligkeit besteht darin, stets, gern, mit Leichtigkeit, ja quasi selbstverständlich Gottes Willen zu tun und zu leiden. Jede andere Heiligkeit ist eine unechte.
Das Schlimme (oder vielleicht das Gute?) für den Glauben ist, dass man die allerkräftigsten Glaubenserfahrungen gar nicht erzählen kann oder dass sie sich, wenn erzählt, für andere kleinlich oder unglaubwürdig anhören.
(aus Carl Hilty: »Für schlaflose Nächte«, Leipzig/Frauenfeld 1908)